Weltweit gibt es rund 16‘000 Moosarten. Wenn auch nicht abschliessend belegt, haben sich Moose vermutlich aus Grünalgen der Gezeitenzone entwickelt. In Fachkreisen gelten sie als älteste Landpflanze der Welt. Sie sind beständige Überlebenskünstler und gedeihen sogar auf Berggipfeln und in Wüsten. Indem sieden Stoffwechsel herunterfahren, können Moose Trockenperioden von mehreren Monaten überstehen, um dann beim ersten Regen wieder mit schönstem Grün aufzutrumpfen.
Besonders in Nadelwäldern stechen die teppichgleichen Moospolster sofort ins Auge. Dort sehen sie nicht nur wunderbar aus, sie bilden auch einen wichtigen Lebensraum für viele Insekten und Kleintiere.
Im Gegensatz zum Wald ist Moos im Rasen jedoch selten willkommen. Weil Moose keine Wurzeln besitzen, breiten sie sich als viele kleine Einzelpflänzchen eilfertig aus. Dabei machen sie aus ihrem Unwillen zur Nächstenliebe keinen Hehl und verdrängen Gras- und Rasenhalme hemmungslos.
Überhandnehmende Moosflächen sind jedoch nicht einfach nur unschön anzuschauen, bei Feuchtigkeit werden sie rutschig und haben schon so manchem herumtollenden Kind die Füsse unterm Bauch wegflutschen lassen. Daraus entstehende Blessuren stecken Kinder meist problemlos weg, aber was ist, wenn die Oma fällt?
Je nach Licht- und Bodenverhältnissen können sich verschiedene Moosarten im Rasenbilden. Für alle gilt: Moose lieben schattige und feuchte Plätze. Dort brauchen sie keine lange Anlaufszeit. Als einfache Erste-Hilfe-Massnahmen dienen regelmässiges Lüften des Rasens und wenn möglich das Entfernen grosser Schattenspender. Reicht das nicht aus, müssen Gärtner für eine nachhaltige Beseitigung von Moos im Rasen aber herausfinden, worin genau die Ursache liegt.
Sind Sie sich unsicher, fragen Sie uns an, damit Sie sich nicht im Kampf gegen die Invasoren aufreiben.
Wie schon erwähnt, bilden Moose keine Wurzeln. Daher ist das mechanische Entfernen von Moos mit einem Vertikutierer oder grossen Rechen ein wirkungsvoller erster Schritt. In den Monaten April und Mai sowie im September ist die Regenerationsfähigkeit des Rasens am grössten. Bei starkem Moosbefall kann es aber sinnvoll sein, den Rasen zusätzlich auch im Sommer noch einmal zu vertikutieren. Nach dem Vertikutieren bewässern Sie den Rasen gut und gönnen ihm eine aufbauende Portion Dünger. Dafür verwenden Sie im Frühling und Sommer ein organisches Düngemittel mit hohem Eisenanteil, während Sie im Herbst einen kaliumbetonten Dünger einsetzen. Mit einer Nachsaat schliessen Sie entstandene Lücken. Beachten Sie jedoch, dass die Rasenfläche dann ca. drei Wochen lang nicht betreten werden darf.
Ist der Boden lehmig oder dauerhaft feucht, tragen Sie nach dem ersten Mähen im Jahr eine zwei bis drei Zentimeter hohe Sandschicht auf. Wie bei vielen Gärtnersangelegenheiten braucht es aber hier auch ein bisschen Geduld, bis Sie sich über Erfolge freuen können. Erfahrungsgemäss zeigen sich die positiven Effekte erst nach drei bis fünf Jahren.
Sollten Sie feststellen, dass Sie den Rasen «zu mutz» gemäht haben, ist dieses Problem mit dem Anheben der Schnitthöhe auf 5 Zentimeter schnell gelöst. Brauchen Sie Hilfe beim Einstellen der Schnittmesser oder müssen diese ausgetauscht werden?
Dann fragen Sie nach unserem Rasenservice. Wir erledigen das schnell für Sie. Auch in allen anderen Fragen zur Bekämpfung von Moos im Rasen sind wir für Sie da. Mit uns an Ihrer Seite erhält Ihr Boden das Rüstzeug für einen gesunden Rasen schnell zurück.