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03
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September
2020

So wird der Rasen winterfest

Den Boden für einen sattgrünen Rasen in der nächsten Gartensaison bereiten Sie ab September bis November. Nur ein gepflegter Rasen ist auch ein gesunder Rasen und kann dem Winter besser trotzen. Was ist zu tun: a) Richtig Mähen b) Nährstoffreich Düngen mit Kalium c) Unkrautbehandlung und Vertikutieren d) Bei Bedarf mit Bedacht nachsäen Mit der richtigen Rasenpflege beugen Sie Krankheiten und Schädlingen vor.

a) Rasenmähen im Herbst

Erst bei Temperaturen unter 10° C stellt der Rasen sein Wachstum ein. Bis dahin sollten Sie ihn wie gewohnt mähen. Eine ideale Schnitthöhe liegt bei etwa 5 Zentimetern– oder als Faustregel, kürzen Sie den Rasen einen halben Zentimeter mehr als sonst. Ist der Rasen zu lang, kann er vom Schnee erdrückt werden und Pilze wie Krankheiten bekommen leichteres Spiel. Sind die Halme zu kurz, ist der Wurzelbereich nur noch ungenügend vor Frost geschützt.

 

Tipp vom Gärtner: Ab dem ersten Frost ist der richtige Zeitpunkt für den letzten Schnitt.

b) Kaliumdünger ist Winternahrung

Das ganze Jahr über ist bedarfsgerechtes Düngen wichtig. Der Rasen ist ein Starkzehrer und zudem entzieht ihm das wöchentliche Mähen Blattmasse und somit Nährstoffe. Während im Frühling und Sommer stickstoffbetonte Düngemittel das Rasenwachstum befeuern, wird dieser Vorteil im Herbst zum Bumerang. Die treibenden Halme sind nicht ausreichend auf kalte Temperaturen oder Frühfrost vorbereitet und können Schaden nehmen.

 

Für eine gesunde Winterruhe muss der Rasen jetzt Nährstoffe einlagern.Dazu benötigt er Kalium. Dieses ist wichtig für ein gesundes Zellgewebe, welches Voraussetzung für Widerstandsfähigkeit gegen Kälte und Trockenheit ist. Kalium hilft dem Rasen auch, Wasser besser aufzunehmen und Wasser ist bekanntermassen das Lebenselixier jeder Pflanze. Obwohl Kalium im Boden bereits in grossen Mengen vorliegt,muss der Rasen mit einem Kaliumdünger versorgt werden. Denn viele Pflanzen, die Rasenpflanze gehört dazu, können dieses Nährelement nur schlecht selbst aufnehmen. Kaliumdünger ist jedoch mit Bedacht zu verwenden, denn eine zu hohe Versorgung mit Kalium kann wiederum schädlich sein.

 

Tipp vom Gärtner: Lassen Sie den Boden im Hebst analysieren, damit Sie richtig dosiert düngen.

c) Unkrautbekämpfung und Vertikutieren

Für ein erholsames Überwintern benötigen Rasenwurzeln Wasser,Nahrung und Sauerstoff. Macht sich Unkraut im Rasen breit, oder bilden Mährückstände und / oder Moos eine Filzschicht, verhindert dies eine ausreichende Versorgung.

 

Im Konkurrenzkampf verliert der nährstoffbedürftige Rasen an Boden (im wahrsten Sinn des Wortes), während das anspruchslose Unkraut gewinnt. Herbizide Unkrautvernichter sind ein erster Schritt in der Befreiung Ihres Rasens. Sie beinhalten naturidentische Wirkstoffe, die denen der Hormone von zweikeimblättrigen Pflanzen wie Weissklee und Co. ähnlich sind. In deren Zellen wird ein unkontrolliertes Wachstum ausgelöst, was schliesslich zum Absterben der Invasorenführt. Zellen von einkeimblättrigen Pflanzen wie Rasen reagieren nicht.

 

Gute zehn Tage nach dem Austragen des Unkrautvernichters behandeln Sie Ihre Grünfläche mechanisch mit einem Vertikutierer. Dieser beseitigt das verbleibendeUnkraut und dessen unterirdischen Ausläufer. Zudem entfernt es allfälligen Bodenfilz. Ihr Rasen kann nun wieder frei durchatmen und Nährstoffe ungehindert aufnehmen.

 

Tipp vom Gärtner: Mit der Unkrautbekämpfung und dem Vertikutieren nicht zu lange warten, denn ein gut durchlässiger Boden ist für einen winterfesten Rasen Voraussetzung.

d) Rasennachsaat im Herbst

Sind im Sommer Hitze, Trockenheit und Starkgewitter Stressfaktoren für den Rasen, zeigt er dies im Bilden von Lücken und kahlen Stellen. Eine Nachsaat kann helfen. Für die gewünschte Wirkung sollten Sie aber folgendes beachten.

 

1. Den Boden vorbereiten

- Mähen Sie die Rasenfläche auf etwa 2 Zentimeter Höhe

- Vertikutieren Sie den Boden in Längs- und Querrichtung etwa 3 bis 5 Millimeter tief

- Entfernen Sie ausgekämmten Filz und Unkraut

 

2. Aerifizieren und Sanden

Besonders wenn Sie grossflächig nachsäen wollen, empfehlen wir das Löchern der Rasenfläche in einem Abstand von 15 bis 20 Zentimeter mit einem Aerifizierer. Sanden Sie anschliessend den Boden mit einem kalkarmen Sand, er wird dadurch noch durchlässiger.

 

3. Nachsäen mit qualitativ gutem Samen

Verwenden Sie für eine gute Keimquote nur hochwertige Rasensamenmischungen. Diese wachsen zwar langsamer als ihre Billigpreiskonkurrenten, bilden dadurch aber dichtere Grasnarben.

Ist der Aufwand für eine Sanierung zu gross, empfiehlt sich eine Neuaussaat, oder noch einfacher, das Verlegen von Rollrasen. Dieser ist sofort nutzbar. Sind Sie unsicher, lassen Sie sich beraten.

 

Tipp vom Gärtner: Günstig erscheinende Rasenreparatur-Setsbewähren sich in der Praxis nicht. Vollziehen Sie besser einzeln jeden Schritt.

Jeder Garten, jede Liegenschaftsumgebung und jede Parkanlage ist individuell. Haben Sie Fragen oder wünschen eine Beratung?

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